IS-Rating: Planungssicherheit durch transparente Qualität

Mehr Transparenz in der Informationstechnologie!

Die geringe Transparenz von Informationssystemen und IT-Prozessen stellt heute das größte Hindernis für die Beurteilung der internen Qualität dar. Dieses hat weitreichende negative Konsequenzen, die sich unter drei Kernthemen subsumieren lassen:

  • Die unternehmerischen Gestaltungsspielräume werden durch eine unflexible IT-Infrastruktur eingeschränkt - Anpassungen nicht möglich oder zu langsam und teuer,
  • Bei der Erstellung von Informationssystemen sind kaum Möglichkeiten zur realistischen Kostenkontrolle gegeben - der Hersteller entscheidet über die Folgekosten,
  • Im Betrieb ist das Vertrauen der Stakeholder und damit der Nutzen des Informationssystems nicht verlässlich zu gewährleisten.

Der einzige wirksame Schutz besteht in einer substanziellen Verbesserung der Transparenz der eingesetzten Informationssysteme. Es ist grob fahrlässig, die dafür heutzutage bekannten Maßnahmen nicht zu ergreifen.

Spielräume

Durch den Einsatz von Informationssystemen begeben sich Unternehmen oft in eine Abhängigkeit von Herstellern, Dienstleistern oder einzelnen Know-how Trägern, die aus unternehmerischer Sicht untragbar ist - auch ohne dass man auf Themen wie Corporate Governance bzw. IT‑Governance oder Gesetze wie Sarbanes‑Oxley in den USA oder KonTraG in Deutschland verweist.
Maßnahmen wie das Outsourcing oder die Beschränkung auf große Anbieter und Generalunternehmer oder auf vermeintliche Standards bzw. Pseudo-Produkte sind hier wirkungslos und verschärfen die Situation oft noch, da sie als Alibilösungen verhindern, dass rechtzeitig kostengünstige und wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Kosten

Bei der Erstellung von Informationssystemen ist es sehr einfach, Kosten zu externalisieren, d.h. diese auf die Zukunft oder andere Stakeholder abzuwälzen - ohne dass dieses zeitnah erkennbar wird. Solange man jedoch nicht in der Lage ist, die Konsequenzen von kostenbegrenzenden oder -senkenden Maßnahmen auch nur annähernd zu beurteilen, sind herkömmliche Methoden wie Budgets oder Festpreisprojekte bestenfalls sinnlos, i.d.R. jedoch kontraproduktiv.
Die Differenz zwischen dem erforderlichen Aufwand und den zur Verfügung stehenden Mitteln gleicht der geschickte Hersteller oder Projektleiter sozusagen über die heimliche Aufnahme eines Kredites zu unbekannten Konditionen aus - zu Lasten des Kunden. Verzinsung und Tilgung erfolgen dann später u.a. über höhere Betriebs-, Anpassungs- und Ersatzkosten.

Nutzen

Die Nutzung und damit der Nutzen eines jeden komplexen Systems (z.B. Flugzeug) erfordert zwingend das Vertrauen der Nutzer bzw. Stakeholder. Diese müssen sich darauf verlassen können, dass das Informationssystem ständig ihre Interessen wahrt, d.h. auch in ihrer Abwesenheit. Verlieren Stakeholder dieses Vertrauen, werden sie zur Sicherheit Zusatzaktivitäten wie eine Nebenbuchhaltung durchführen. Solche Aufwände können bald jeden Nutzen übersteigen, den das Informationssystem bringen kann - es wird nutzlos.
Die Sicherung dieses Vertrauens der Stakeholder stellt eine permanente, zentrale Aufgabe für den Betrieb eines komplexen Informationssystems dar. Voraussetzung dafür ist die Transparenz des Informationssystems, auch um sichergehen zu können, dass auftretende Probleme schnell erkannt und ohne Kollateralschäden behoben werden können.

Zielsetzung

Unser Ziel ist eine deutliche Verbesserung der Transparenz von Informationssystemen und des Software-Entwicklungsprozesses - insbesondere auch, weil sich perfekte Systeme unter wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ohnehin nicht erstellen lassen.

Wirkungsvolle Maßnahmen sind um so günstiger, je früher im Lebenszyklus eines Informationssystems mit ihnen begonnen wird. Im Idealfall geschieht dieses durch die Spezifikation von speziellen technischen Anforderungen (mit späterer technischer Abnahme) in der Ausschreibungsphase von IT-Projekten. Diese lassen sich mit den passenden Argumenten fast kostenneutral durchsetzen - insbesondere solange man sich noch in Verhandlungen mit mehreren Anbietern befindet.

Später erfordern entsprechende Maßnahmen einen erheblichen finanziellen Aufwand, so dass in jedem Einzelfall eine geschickte Kosten-/Nutzen-Optimierung erforderlich ist.

Eine verbesserte Transparenz soll u.a. erreichen, dass:

  • die Abhängigkeit von Herstellern, Dienstleistern oder einzelnen Know-how Trägern auf ein realistisch beherrschbares Maß verringert wird,
  • die IT-Infrastruktur flexibler und ihre Komplexität reduziert wird,
  • die Qualitätsminderung als Sicherheitsventil bei Kosten- und Zeitdruck ausscheidet,
  • die Gefahr von vertrauensschädigenden Ereignissen während der Systemnutzung verringert wird,
  • man letztendlich eine reale Möglichkeit zur nachhaltigen Steuerung und Optimierung des Kosten/Nutzen-Verhältnisses und eine höhere Planungssicherheit erhält.

Fernziel ist die Sicherung des Know-hows über den technischen und inhaltlichen Aufbau eines Informationssystems bis in die Details - weit über jede Dokumentation der realisierten Anforderungen hinaus.

Sollten Sie Interesse an unserer Beratungsleistung als "professioneller" Kunde, IT‑Coach oder IT‑Lotse haben, so stehen wir Ihnen auch gerne per E‑Mail oder persönlich für weitere Auskünfte zur Verfügung (Kontakt).

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